Entstehung:
Vor 250 Mio. Jahren Urkontinent Pangäa, dazwischen das Urmeer (Tethys). Vor 100 Mio. Jahren zebrach Gondwanna. Südamerika und Afrika drifteten auseinander. Der Südatlantik breitete sich aus. Indien wanderte in Richtung Asien. Vor 45 Mio. Jahren machte sich Australien selbstständig. Afrika drängte gegen Europa.
Entwicklung:
Die Erde blieb kalt, die innere Hitze im Kern blieb jedoch erhalten durch natürliche Radioaktivität (Kernspaltung). Schwere Elemente sanken zum Erdmittelpunkt, leicht stiegen nach oben, Wasserstoff stieg auf und bildete die Atmosphäre.
Aufbau der Erde:
Der Aufbau der Erde ist konzentrisch: Kern – Mantel – Erdkruste (wie hartes Ei). Erdmagnetismus-Magnetfeld ist für Organismen von großer Bedeutung (Kompass-Orientierung Zugvögel). Erdwärme (geotherm. Energie)
Die Erde ist der einzige Planet mit flüssigen H2O.
Die Erdoberfläche ist zu 71 % von Wasser bedeckt.
Der Erddurchmesser beträgt etwa 12.750 km von Pol zu Pol.
Der Erdumfang misst ca. 40.000 km.
Theorie der Plattentektonik (bestimmt Bau der Erdoberfläche):
Tektonik ist die Lehre vom Bau und den Bewegungen der Erdkruste.
Die Erdkruste ist in sogenannte Platten zerbrochen, die sich auf der zähflüssigen Unterlage des Erdmantels bewegen. Motor für diese Bewegung sind Konvektionsströmungen (Magma steigt nach oben, gleitet unter den Platten weg, kühlt ab und taucht an anderer Stelle wieder ab) im Erdmantel.
Die Platten bewegen sich voneinander weg, Eurasische und Nordamerikanische Platte, aufeinander zu, Ost-Pazifische und Südamerikanische Platte (Anden) oder aneinander vorbei, Pazifische und Nordamerikanische Platte (San Andreas Linie).
An Stellen, an denen sich Ozeanböden erweitern, dringt ständig neues Magma nach und bildet mittelozeanische Rücken, das sind untermeerische Gebirgszüge mit großen Vulkanen.
Subduktionszone: Treffen ozeanische Platten auf kontinentale Platten, tauchen die ozeanischen in tiefen Gräben in den Erdmantel ab. Die Kruste beginnt zu schmelzen. Die kontinentale Kruste wird zu Gebirgen aufgefaltet.
Hotspots: An manchen Orten dringt heißes Mantelmaterial in die Kruste ein und durchschmilzt diese, sodass Vulkane entstehen (Inselgruppe Hawaii).
Entstehung der Alpen:
Die Alpen entstanden im Erdzeitalter der Kreide und des Teritärs in mehreren Zeitabschnitten, indem große Gesteinsdecken übereinander und ineinander gefaltet wurden. Seit dem Jura 200 Mio. Jahren drückt Afrika gegen Europa. Dies bedeutet eine enorme Einengung. Gestein, die früher nebeneinander lagen, sind vielfach übereinander geschoben und aufgefaltet worden.
Deckenaufbau der Alpen:
durch Tiefenbohrungen- Sockel kristallin der böhm. Masse, Molassezone, Flysch, Kalkalpen.
Die böhmische Masse hat mit den Alpen nichts zu tun.
Molasse: Sandsteine , Schotter.
Der Gesamtbereich der Alpen gliedert sich in:
Nördliche Kalkalpen: Gegensatz zur Flyschzone: Nockstein-Drachenwand-Schafberg (Wettersteinkalk)
Grauwackenzone: platte, brüchige Schiefer (Zell am See, Saalbach, Kitzbühel)
Nördliche Längstalfurche: Inn-Salzach-Ensstal
Zentralzone: ältere Gesteine (Gneis) kommen wieder zum Vorschein (Tauernfenster vom Brenner bis zum Katschberg).
Südlichen Kalkalpen: Karawanken, Lienzer Dolomiten
Inneralpine Becken: Wiener-Grazer-Klagenfurter Becken. Steirisches Becken (harter Basalt, Bimsstein).
Die Eiszeit hat unseren Gebirge die Form gegeben.
Die Geologie Österreichs:
Böhmische Masse: ist laurasisches Grundgestein (vor 500-350 Mio. Jahren, Granite und Gneise)
Molassezone: Sammelbecken für Schotter aus der böhm. Masse und junge Alpen, Sedimente (Sand, Ton, Erdöl, Erdgas).
Alpen: Sie tauchen unter die Sedimente ein, setzen sich in Karpaten, Taurus und Himalaya fort.
A.) Westalpin:
Alpenvorland, Hohe Tauern, Großglockner, Tauernfenster.
B.) Ostalpin:
Nördl. u. südl. Kalkalpen nördl. u. südl. Grauwackenzone, Silvretta.
C.) Südalpin:
Klagenfurt bis Friaul, Karnische Alpen, Dolomiten, Südkarawanken.
Inneralpine Becken: Grazer-Wiener-Klagenfurter Becken.
Erzvorkommen: Österreich ist reich an versch. Erzen (Kupfer, Gold, Eisen, Salz), jedoch die Lagerstätten sind klein.
Rohstoffquellen: Magnesit in Radenthein und Hochfilzen, Gips.
Kreislauf der Gesteine:
Erstarrungsgesteine (magmatische Gesteine)
Entsteht aus aufsteigendem Magma
Tiefengestein (Plutonite): langsame Erstarrung in der Tiefe, kristallin: Granit.
Ergussgestein (Vulkanite): rasche Erstarrung an d. Oberfläche, Basalt, Bimsstein.
Übergangsformen (Ganggestein): Teilkristallin: Quarz
Ablagerungsgesteine (Sedimente)
Entsteht durch Verwitterung und Transport von Erstarrungsgestein.
Mechanisch: Schotter, Sand, Ton.
Durch Verfestigung entsteht: Sandstein, Lehm Mergel
Organisch: Kalke, Kohle, Erdöl, Erdgas, Graphit
Chemisch: durch Verdunstung Salze, Gips
Umwandlungsgesteine (Metamorphe Gesteine)
Entsteht aus bereits vorhandenen Erstarrungsgestein und Ablagerungsgestein durch Metamorphose. Durch Temperatur- und oder Druckerhöhung werden neue Gesteine mit veränderter Mineralkombination gebildet.
Ton --> Glimmerschiefer --> Gneis
Kalk -->Marmor
Durch Absinken und Wiederaufschmelzen von Gestein in der Tiefe wird dem Magma Material zugeführt, neues Erstarrungsgestein kann entstehen.
So schließt sich der Kreislauf der Gesteine.