Graz soll nicht nur eine Moschee erhalten, wie bisher angenommen, sondern zwei - das wird nun zum ersten Mal von Verantwortlichen bestätigt. Sowohl die bosnischen Muslime als auch die Türken wollen ihr Gotteshaus.
Via Brief wandten sich nun Altbürgermeister Alfred Stingl (SPÖ), Ex-Stadtrat Alfred Strobl (ÖVP), Hannes Gatter vom interreligiösen Beirat und Angelika Vauti-Scheucher, Kultur-Steiermark-Geschäftsführerin und ebenfalls im interreligiösen Beirat, an die Grazer Stadtpolitiker.
Man wirbt um Verständnis für die Pläne der Türken und bosnischen Muslime. Die vier wirken als Beratungsgremium für die islamische Glaubensgemeinschaft in der Steiermark und Kärnten - und sind zudem Bindeglied zwischen Stadt und potenziellen Moscheen-Errichtern in der Landeshauptstadt.
ÖVP, Grüne und SPÖ signalisieren Zustimmung
Im Brief an die Stadtregierer heißt es: "Da uns bekannt ist, dass derzeit die beiden größten muslimischen Gruppierungen in Graz, nämlich die Bosnier und Türken, jeweils eigene Projekte verfolgen, kann mit einem gemeinsamen Moscheenprojekt nicht gerechnet werden." Und weiter: "Vor diesem Hintergrund erscheint es aus unserer Sicht sinnvoll, einen differenzierten Dialog mit der Öffentlichkeit zu suchen, der auf den religiösen Respekt vor den Buchreligionen abzielt."
Bürgermeister Siegfried Nagl, die Grüne Lisa Rücker oder auch SPÖ-Chef Wolfgang Riedler haben bereits Zustimmung für einen Moscheebau signalisiert. Nagl fordert aber eine Bauweise, die zu Graz passt - Vorbild sei die Moschee im deutschen Penzing (im Bild). Klar gegen einen Moscheebau ausgesprochen hat sich die FPÖ unter Mario Eustacchio. Ein deutliches Nein kommt auch von BZÖ-Chef Gerald Grosz.
"Wir bauen eine Moschee!"
Am weitesten gediehen sind die Pläne der bosnischen Muslime. Als Standort ist ein Grundstück entlang der Mur im Grazer Süden angepeilt, das abseits von Wohnbauten liegt. Emir Serdarevic von der muslimischen Gemeinschaft Steiermark möchte die detaillierten Pläne noch vor dem Sommer präsentieren. Er ist sicher: "Wir bauen eine Moschee!"
Völlig bedeckt halten sich die Türken - fix ist aber, dass auch sie ihr Gotteshaus wollen. Wie weit die Pläne gediehen sind, ist noch unklar. So werden die Moscheen also doch zum Wahlkampfthema für die Landtagswahlen, die voraussichtlich im Herbst stattfinden werden.
"Graz inoffiziell" von Gerald Richter, "Steirerkrone"
krone.at
Via Brief wandten sich nun Altbürgermeister Alfred Stingl (SPÖ), Ex-Stadtrat Alfred Strobl (ÖVP), Hannes Gatter vom interreligiösen Beirat und Angelika Vauti-Scheucher, Kultur-Steiermark-Geschäftsführerin und ebenfalls im interreligiösen Beirat, an die Grazer Stadtpolitiker.
Man wirbt um Verständnis für die Pläne der Türken und bosnischen Muslime. Die vier wirken als Beratungsgremium für die islamische Glaubensgemeinschaft in der Steiermark und Kärnten - und sind zudem Bindeglied zwischen Stadt und potenziellen Moscheen-Errichtern in der Landeshauptstadt.
ÖVP, Grüne und SPÖ signalisieren Zustimmung
Im Brief an die Stadtregierer heißt es: "Da uns bekannt ist, dass derzeit die beiden größten muslimischen Gruppierungen in Graz, nämlich die Bosnier und Türken, jeweils eigene Projekte verfolgen, kann mit einem gemeinsamen Moscheenprojekt nicht gerechnet werden." Und weiter: "Vor diesem Hintergrund erscheint es aus unserer Sicht sinnvoll, einen differenzierten Dialog mit der Öffentlichkeit zu suchen, der auf den religiösen Respekt vor den Buchreligionen abzielt."
Bürgermeister Siegfried Nagl, die Grüne Lisa Rücker oder auch SPÖ-Chef Wolfgang Riedler haben bereits Zustimmung für einen Moscheebau signalisiert. Nagl fordert aber eine Bauweise, die zu Graz passt - Vorbild sei die Moschee im deutschen Penzing (im Bild). Klar gegen einen Moscheebau ausgesprochen hat sich die FPÖ unter Mario Eustacchio. Ein deutliches Nein kommt auch von BZÖ-Chef Gerald Grosz.
"Wir bauen eine Moschee!"
Am weitesten gediehen sind die Pläne der bosnischen Muslime. Als Standort ist ein Grundstück entlang der Mur im Grazer Süden angepeilt, das abseits von Wohnbauten liegt. Emir Serdarevic von der muslimischen Gemeinschaft Steiermark möchte die detaillierten Pläne noch vor dem Sommer präsentieren. Er ist sicher: "Wir bauen eine Moschee!"
Völlig bedeckt halten sich die Türken - fix ist aber, dass auch sie ihr Gotteshaus wollen. Wie weit die Pläne gediehen sind, ist noch unklar. So werden die Moscheen also doch zum Wahlkampfthema für die Landtagswahlen, die voraussichtlich im Herbst stattfinden werden.
"Graz inoffiziell" von Gerald Richter, "Steirerkrone"
krone.at