Späte Reaktion: Der Kardinal spricht sich für einen "Weg des Miteinander" aus und stellt sich gegen "Hasskampagnen".
Kardinal Christoph Schönborn hat sich -spät, aber doch - zu den Islam-Attacken der FPÖ zu Wort gemeldet. In seiner Kolumne in der Gratis-Tageszeitung "Heute" fordert er, es müsse auch hier gelingen, einen "Weg des Miteinanders" zu gehen: "Gott gebe, dass die Störenfriede nicht die Oberhand bekommen."
Scharfe Busek-Kritik
Der ehemalige VP-Vizekanzler Erhard Busek hatte Schönborn in der "Süddeutschen Zeitung" heftig kritisiert, weil dieser sich lange nicht zu der anti-islamischen Hasskampagne der Grazer FPÖ-Politikerin Susanne Winter äußerte. Man habe das Gefühl, man müsse dem Kardinal erst "geistigerweise eine herunterhauen", bis er aufwache, so Busek.
Am Freitag wird Schönborn beim Empfang des Ökumenischen Rates der Kirchen im Erzbischöflichen Palais eine Rede halten. Laut seinem Pressesprecher werde der Kardinal dort gewiss nicht zu den Vorfällen direkt Stellung nehmen. Der Kardinal nutze die Rede beim jährlichen Empfang des Ökumenischen Rates üblicher Weise jedoch für eine "Tour d'Horizon" über die Entwicklungen in Gesellschaft, Kirchen und Religionen.
Kardinal Christoph Schönborn hat sich -spät, aber doch - zu den Islam-Attacken der FPÖ zu Wort gemeldet. In seiner Kolumne in der Gratis-Tageszeitung "Heute" fordert er, es müsse auch hier gelingen, einen "Weg des Miteinanders" zu gehen: "Gott gebe, dass die Störenfriede nicht die Oberhand bekommen."
Scharfe Busek-Kritik
Der ehemalige VP-Vizekanzler Erhard Busek hatte Schönborn in der "Süddeutschen Zeitung" heftig kritisiert, weil dieser sich lange nicht zu der anti-islamischen Hasskampagne der Grazer FPÖ-Politikerin Susanne Winter äußerte. Man habe das Gefühl, man müsse dem Kardinal erst "geistigerweise eine herunterhauen", bis er aufwache, so Busek.
Am Freitag wird Schönborn beim Empfang des Ökumenischen Rates der Kirchen im Erzbischöflichen Palais eine Rede halten. Laut seinem Pressesprecher werde der Kardinal dort gewiss nicht zu den Vorfällen direkt Stellung nehmen. Der Kardinal nutze die Rede beim jährlichen Empfang des Ökumenischen Rates üblicher Weise jedoch für eine "Tour d'Horizon" über die Entwicklungen in Gesellschaft, Kirchen und Religionen.